Am 20. November 2011 fand zum achten Mal der vom Kulturverein Amberg veranstaltete Spontantheater-Tag statt. In der Amberger Zeitung erschien darüber der folgende Bericht; online sind außerdem eine Reihe von Bildern zu sehen, die Uwe Walzenbach geschossen hat (www.walzenbach-photography.com) – vielen Dank, Uwe!

Etwa ein Viertel der Zuschauer sind besonders fachkundiges Publikum: Nämlich die Mitwirkenden selbst 🙂
Das gefiel 88 Personen
Volles Haus beim Spontantheater-Wettbewerb – Gruppe aus Weiden gewinnt
Theatergruppen des Dr.-Johanna-Decker- sowie des Gregor-Mendel-Gymnasiums und zwei Laienspielgruppen beteiligten sich am achten Spontantheater-Tag des Kulturvereins Amberg im Club Habana. Als Thema wurde „88 Personen gefällt das“ vorgegeben: Die Gruppen mussten dazu binnen weniger Stunden eine Handlung erarbeiten, die dann von mindestens einer Person bis maximal acht Darstellern am Sonntagabend im proppenvollen Club Habana vor einer vierköpfigen Jury aufgeführt werden musste – zeitlich begrenzt auf acht Minuten.
Einsam war der Basti, meldete sich zum Speed-Dating und ließ die Kandidatinnen antanzen. Selber kam er kaum zu Wort, dafür umso mehr die Frauen. Aber die Richtige war dann doch nicht dabei. Der einen war ihr Handy wichtiger, die andere hatte genau notiert, was sie von Basti wissen wollte. Der nächsten war an diesem Abend nur langweilig und als ihm dann noch eine im siebten Monat Schwangere tränenreich ihre Lebenslage schilderte und die Letzte sich schließlich nur um einen Liebhaber für die Nacht bemühte, war es beim Basti mit dem Interesse am weiblichen Geschlecht vorbei.
Herbert Hottner ließ zuerst einmal durch sein Personal Freigetränke verteilen und damit die Stimmung anheizen, bevor er sich lautstark als Finanzberater ans Publikum wandte und los tönte, dass nur bei ihm das Geld sicher angelegt sei. Aber alles Freibier nutzte nichts, denn den 88 Personen gefiel das überhaupt nicht.
Die Jury entschied sich am Ende für eine Gruppe aus Weiden mit einem Zwei-Personen-Stück, bei dem die Einladung aller Freunde über Facebook voll daneben ging. Viele Freunde sollten zur Spontantheater-Probe kommen, aber nur zwei standen schließlich einsam da und probten ihr Stück.
Von (gfr) | 24.11.2011